Sa

08

Dez

2012

Winter Wonderland

Brrrrrr... Bouldern bei -6°? Ja, das geht! Waren heute wieder im Klumpertal. Bei Sonnenschein gehts am Fels sogar einigermaßen, wenn die Finger und Zehen mal endlich auf Betriebstemperatur sind. Haben uns mit ein paar Cracks (Jürgen, Chris und Marc) getroffen. Die haben sich an schattige Projekte verzogen. Tobi und ich haben uns lieber an der Sonnentraverse (7a Fb) versucht, die ihrem Namen immerhin alle Ehre gemacht hat. Der Durchstieg hat zwar noch nicht ganz geklappt, aber die Züge schleifen sich ein und auf zwei Teile gehts schon recht gut. Marianne ist dann auch noch zu uns gestoßen und war vom Winterbouldern begeistert. Danach sind wir noch zu den Anderen in den Wald zum Boulder-Sightseeing. Jürgen hat uns noch eine Vorführung im Kreidemensch (7b Fb) gegeben. Fett! Danach schnell zum Held auf n kühles Bier vor warmen Ofen.

Mo

19

Nov

2012

Boulderrausch

Fichtel

Gestern haben Tobi und ich extra auf die Webcams geguckt: der Ochsenkopf im Fichtelgebirge war über dem Nebel. Also nichts wie raus! Wir sind dann in die Nähe von der Kösseine zum Bouldern im Granit gefahren. Auf dem Weg dorthin war immer wieder wunderbarer Sonnenschein. Wir haben uns dann aber doch wieder im dunklen Wald versteckt. Den eigentlichen Spot, den wir finden wollten, haben wir leider verfehlt. Auch deshalb, weil wir auf dem Weg bereits markierte Boulder gefunden haben und dann dort hängen geblieben sind. Die Conditions waren nicht perfekt, aber wir haben ein paar bleau-ähnliche Plattenboulder gemacht. Gut für die müden Muskeln vom Hallenbouldern am Samstag.

Klumpertal

Heute war dann auch in der Fränkischen Sonne angesagt. Wir konnten nicht anders und mussten das ausnutzen. Tobi, Tibor und ich sind dann zum Bouldern ins Klumpertal. Dort gabs wieder Lochgezerre vom Feinsten. Sonne war uns aber wieder nur ne halbe Stunde vergönnt, bis sie hinter dem Talhorizont verschwand. Wir haben uns an einer Traverse probiert. Lustig war, dass dann auf einmal ein älterer Mann (geht wohl auf die Fünzig zu) zum Traversenboulder kam und uns den mal eben locker flockig vergeturnt ist. Die Krönung war, dass ich ihn aus der Fußballkneipe in Bayreuth kenne, wo er als übelster Clubfan (er hat auch 1FCN auf seine Finger tätowiert) immer mit nem Puls von 180 und entsprechend Emotion bei der Sache ist. Hätte nie gedacht das der klettert. Seinen Wurschtfingern hätte man es vielleicht ansehen können. Klettern tut er schon seit über 10 Jahren und seit drei Jahren fährt er nur noch zum bouldern mit seinem Motorad in die Fränkische. Mindestens 2mal pro Woche. Sein aktuelles Projekt ist eine 8a Fb 50-Zug Traverse! Er hat uns dann gleich noch ein paar Boulder in der Umgebung gezeigt. Sehr nett! Unsere versuchte Traverse hat er mit 7a Fb bewertet. Also hab ich jetzt ein neues Projekt :) Beim bouldern ist er die Ruhe selbst, sagt er. Cooler Hund! Tja, so kann man sich in Menschen täuschen. Ist halt n richtiger fränkischer Local!

Mi

14

Nov

2012

Fingerhorror

Es hat sich eingepisst. Die letzten drei Wochen war nix mit draußen klettern. Dafür hat die Hallensaison aber wieder begonnen und wir sind schon fleißig ins Cafe Kraft nach Nürnberg oder auch mal nach Erlangen in die neue Blockhelden-Boulderhalle gefahren. Auch die Seilkletteranlage in dem Fitnessstudio in Bayreuth hat jetzt nen kleinen Boulderbereich. Und ab Dezember soll es endlich eine Bayreuther DAV Halle für Bouldern und Seil geben. Bin gespannt! Naja, das Hallenklettern boomt, aber es ist ja auch top Training. Das erste mal bouldern dachte ich, ich hab den Sommer gar nichts gemacht: 4 Tage tierischen Muskelkater! Bouldern ist schon ne andere Belastung als das Kraftausdauerklettern mit Seil. Aber siehe da: heute mal wieder strahlender Sonnenschein! Also nichts wie raus! Da wir eh gerade im Boulder-Modus sind, sind wir mal wieder mit Crashpad in die Fränkische. Tobi hatte da noch ein Projekt im Kopf: den Fingerhorror an der Freudenmauer. Wir waren im Frühling schon mal an dem 5m Wändchen, das schön auf einer Wiese liegt, und haben die untersten Züge ausgecheckt. Tobi war dann noch mal da und hat gemeint, dass das Ding geht. Also haben wir noch Karl und Tibor eingepackt und sind bei strahlendem Sonnenschein in Bayreuth verfrüht in den Feierabend. So'n Mist! Ein paar Kilometer die A9 Richtung Süden und die Nebelsuppe hat uns wieder. Das nächste Mal wird vorher wieder auf die Webcams geguckt. Unser Ziel blieb allerdings gleich. Und so wurde halt bei frostigen 4° anstatt bei sonnigen 10° gebouldert. Die richtigen Boulderer kriechen bei solchen Temperaturen eh erst aus ihren Löchern. Perfekter Grip! Tobi hat sich den Fingerhorror ziemlich scnell abgeholt und konnte dann die Fotos machen. Die Crux des Boulders ist der Zug von ner Leiste mit rechts in ein eher mäßiges 2-3 Fingerloch. Dieses muss man halten, die Füße umsortieren und an einen Aufleger für links an ner Nase ziehen. Danach noch topouten. Ziemlich coole Moves und beim Topout ist man schon gute 4m mit den Füßen über dem Boden. Geil! Karl hatte so seine Probleme mit dem Boulder. Ich konnte ihn nach ein paar Versuchen punkten, nachdem ich mich in das Loch hineingefühlt habe:) Der Zug nach dem Loch auf die Nase nach links war für mich dann die eigentliche Schlüsselstelle. Der Boulder ist mit UIAA 8+ (6b+ Fb) etwas hoch bewertet. Schwer und Züge im achten Grad waren das aber allemal. Nach ner kleinen Kaffeepause haben wir dann noch ein paar andere Boulder probiert. Wir konnten noch Surrealis topouten und Karl hat noch Kombucha gemacht. Auch Tibor hatte noch sein Erfolgserlebnis mit dem Stachelschwein. Richtig cooler Nachmittag! Die Lust aufs Bouldern ist dadurch bestimmt nicht geringer geworden! So, und jetzt wieder ab in die Halle bis zum nächsten Schönwetterfenster...

Di

23

Okt

2012

Teufelslöcher

Die Teufelslöcherwände liegen schön in einem Trockental in der Nähe von Krögelstein bei Hollfeld. Durch ihre Lage kriegen sie auch noch ein bißchen Sonne ab. Karl war zum ersten Mal nach seinem Praktikum in der Schwäbischen Alb wieder mit am Start. Tibor, Karl, Tobi und ich haben erst mal alle 6er-Routen an der hinteren Wand gespult. Danach sind wir noch an die vordere Wand und haben noch was Schwereres probiert. Die Routen sind alle recht kurz und fingerlastig und der Fels wunderbar rauh. Obwohl wir nach der Arbeit erst recht spät raus gekommen sind haben wir doch noch einige Routen gemacht.

Sa

20

Okt

2012

Schaumschläger

Der Schaumschläger am Roten Fels in der Nähe von Lungsdorf im Pegnitztal ist der Klassiker im unteren 7ten Grad und satte 37m hoch. Die Felsfahrt wurde auch irgendwann und von irgendwem als schönste Route im Schwierigkeitsgrad 2-8 in der Fränkischen gewählt. Muss man also mal gemacht haben. Ich hab auch schon gehört, dass man lieber bei nem Länderspiel von Deutschland zum Roten Fels fährt, da die Tour dauerhaft belegt ist. Natürlich war der Schaumschläger dann auch belegt wie Fabian und ich am Roten Fels ankamen, und es war schon jede Menge Andrang da. Wir haben dann aber doch noch die gerade kletternde Seilschaft gefragt, ob die Tour nach ihnen frei wäre und tatsächlich konnten wir sofort nach ihnen ran. Platzkarte war also gezogen, die Spannung stieg. Schon beeindruckend die 37m wenn man so wartend drunter steht. Dann gings los. 20min(!) später hab ich den Sauschwanz oben eingehängt und den Schaumschläger im onsight geklettert. Mörder-Ausdauerteil! Vor allem kommt nach 30m noch ein ziemlicher Austiegsüberhang/bauch bei dem die Unterarme noch nicht dick sein sollten. Dazu kommt, dass das Seil beim Klippen in diesen Höhen ein ziemliches Gewicht hat. Ansonsten echt tolle Lochkletterei ohne ausgeprägter Schlüsselstelle, da Griffe und Tritte immer richtig kommen, die aber ne gehörige Portion Ausdauer abverlangt. Lustig ist, dass beim Ablassen das 70m Seil gerade so reicht und nur noch ein halber Meter hinten aus dem Tube raus schaut. Nach mir hat Fabian die Tour auch direkt geflasht und wir waren beide den Rest des Tages ziemlich psyched. Unser Adrenalinspiegel ist erst spät abends wieder gesunken. Nach dem Schaumschläger gings mit unseren Eltern noch an die Grünreuther Wände zum Routen spulen. Richtig tolle Routen da, auch wenn wir einen Erschließer getroffen haben, der von Problemen mit dem Naturschutz gesprochen hat.  Nachdem die Sonne doch noch den Nebel besiegt hat, sind wir noch auf die Burg in Hartenstein und danach zum Essen ins Goldene Lamm. Meine Eltern haben auch die Fotos von uns im Schaumschläger gemacht:

Fr

12

Okt

2012

Goldener Herbst

Zwei Wochen Kletterurlaub! Auch mal schön wenn man sich nur aufs Klettern konzentrieren kann. Bin gleich nach der Arbeit nach Eichstätt gefahren und das absolute Highlight hat nicht lange auf sich warten müssen. Ich konnte die Serpentine (8-) am Oberländer Wandl in Konstein im 3ten Versuch punkten. Am Samstag war erstmal Ruhe angesagt und Fabian, Katrin und ich sind ins Thermalbad nach Treuchtlingen gefahren. Ruhe? Denkste! Überhalb vom Wellenbad steht ne 3-4m hohe Kletterwand mit Strukturleisten an der man vom Wasser aus losklettern kann. Danach waren meine Unterarme doch gepumpt. Über die Kante rechts konnte man sogar die Henkel im Abschlussüberhang erreichen und schön rumbaumeln. Hat Spass gemacht! Das Ganze war gar nicht so einfach! Nicht-Kletterer kommen da nicht weit, da relativ kleine, glitschige Leisten ohne Schuhe zu halten sind. Am Sontag waren Fabian und ich dann in Bubenroth, einer nicht-veröffentlichten Wand bei Breitenfurt im Altmühltal. Wir waren schon ein paar mal da und ich wollte noch die 7- von letztens punkten. Nachdem ich das geschafft hatte und Fabian sich hochgequält hat, haben wir doch noch mal einen Blick in den Topo geworfen und festgestellt, dass Freitag der 13 eine 7/7+ ist. Da war unsere Welt wieder in Ordnung, da es definitiv die schwierigste 7- gewesen wäre, die wir bis dato geklettert hätten. Wir waren vom letzten Mal der felsenfesten Überzeugung eine 7- zu klettern und jetzt hing das Toprope auch schon in der vermeintlichen 7+ rechts daneben, die sich aber als 8+ entpuppte. Die Exe musste aber noch raus, also nuff da jetzt. Lustig!

Am Montag gings dann erstmal nach Regensburg für drei Tage Klettern. Wir konnten 2 Tage bei Mirko, Studienkollege von Fabian und alter Bekannter aus Eichstätt, in der WG übernachten. Zuerst gings zum Hanslberg bei Oberndorf. Tolle schwarz-gelbe, zerfressene und leicht überhängende Felsstrukturen, ähnlich wie an der Bubenrother Wand. In der Routenbeschreibung der ersten 7 war auch von verdoneskem Fels die Rede. Wir konnten 3 tolle 7er durch den mittleren Teil der Wand machen, die nach der Henkelparade im unteren Teil alle in Plattenkletterei im oberen Teil münden. Vor allem die Schlüsselstelle von Ab durch die Mitte (7) hatte es in sich. Am Dienstag waren wir dann an der Roten Wand im Laabertal, wo wir letztes Jahr schon mal waren. Wir wollten unbedingt die Perle des Laabertals (7-/7) machen, eine tolle Linie durch leistigen, ziemlich sandigen Kalk. Der Durchstieg hat auf Anhieb geklappt. Danach kam ich im Saunariss (7-) und bei Schweißvertreib (7-) noch ganz schön ins Schwitzen. Energiezufuhr gabs dann via Schäuferle in der Friesenmühle. Am Mittwoch wollten wir den kultigen Eisenbahner in Schönhofen klettern. Erst haben wir unseren Eltern zwei schöne Routen ganz rechts an der Schwarzen Wand eingehängt. Dann ab in die Strada del Sole (7-), den Pressack (7-) und die Schlachtplatte (7-). Geile Wand! Danach noch zum Röhrl bei Eilsbrunn und der Tag war gegessen. Fabian ist nach Eichstätt zurück und ich einen Tag zum Ausruhen nach Bayreuth. Am Freitag gings dann gleich wieder mit dem Zug nach Eichstätt. Herrlicher Herbsttag. Lucky Luke in Konstein mit Clemens und Fabian. Haben uns Und jetzt? (8-) am Lucky Luke ausgebouldert und konnten sie beide punkten. Clemens hat sogar Videos davon gemacht! Rumpelstilzchen-Attacke von Fabian. Fabian war am nächsten Tag nach seiner ersten 8- platt, hat mich aber in meiner nächsten gesichert: der Weisheitszahn ist ne kurze bouldrige "gewusst-wie" Route mit ein paar wirklich schönen Zügen. Und man muss auch mal hooken! Am Sonntag dann Fussi zocken in Rebdorf. Hab mir dabei aber ne leichte Erkältung eingefangen, die mich die nächste Woche begleitet hat. Am Montag kam der Tobi nach Konstein und wir sind am Asterix&Obelix geklettert. Der harte Fingerloch-Einstiegsboulder von Mister Burns (7/7+) hat sich gar nicht mehr so hart angefühlt! Am nächsten Tag hatte der Fabian sein erstes Vorstellungsgespräch in Regensburg. Danach sind Tobi, Fabi und ich nach Bayreuth weiter gefahren, um 3 Tage nochmal in der Fränkischen zu Klettern. Am Mittwoch sind wir zur Amerikanischen Botschaft und sind mit ein paar netten Leuten aus Wuppertal die Routen geklettert. Ich konnte den fizzligen Big Mac (7+/8-) im 3ten Versuch punkten. In der Mittagspause hat Fabian dann erfahren, dass er zur 2ten Runde zur Vorstellung in Regensburg für morgen eingeladen ist. Das wars dann mit der ursprünglichen Planung. Aber für ihn hat es sich rentiert, da er mit nem Job in der Tasche wieder raus gegangen ist. Mit Fabians Homebase in Regensburg werden wir in Zukunft da bestimmt noch öfters Klettern! Danach sind wir noch zum Wiesentfels marschiert und Fabian hat die Nähmaschine (7-) und ich den Gespickten Hasenrücken (7) gemacht. Meine Erkältung machte mir am Donnerstag zu schaffen, aber Tobi und ich konnten uns dann doch noch dazu durchringen zur Schönen Aussicht zu fahren. Am Parkplatz haben wir erstmal die Wuppertaler von gestern wieder getroffen! Sehr lustig! Als gäbs keine anderen Felsen in der Fränkischen! Sonnenfelsen in diesem Grad sind aber auch wirklich rar. Trotz leichter Erkältung konnte ich mir im 2ten Versuch noch die Schöne Aussicht (8-) abholen und zufrieden meinen bestimmt nicht besser gewordenen Schnupfen am nächsten Tag auskurieren. Super Kletterurlaub mit tollen Erfolgen und schönen Routen!

Schönhofen

Lucky Luke

Und Jetzt?, 8-, Lucky Luke, Konstein:

Amerikanische Botschaft

Fr

28

Sep

2012

Serpentine

Heute hab ich meine erste "ehrliche" 8- geklettert. Anfang August hab ich am Torstein mit Irgendwas fehlt meine Erste gemacht. Das war aber nur ein 2-Züge Problem, also klare Einzelstelle. Mitte September hab ich dann noch das Adlerschnitzel am Frankenstüble gezogen, was aber nun wirklich ein Geschenk für den Grad ist. Eher 7/7+. Das erste Brett im 8ten Grad war dann die Serpentine am Oberländer Wandl in Konstein. Zum ersten Mal eingestiegen bin ich da am ersten Klettertag mit Fabian nach seiner Weltreise. Wir waren super motiviert aber es hat gepisst wie Sau. Die einzige Route die trocken war, war die überhängende Serpentine. Ich hab mich nur bis zum 3ten Haken hochgearbeitet. Der 4te Haken ist dann ein bißchen weiter und man wäre in den Regen über den kleinen Bauch gekommen. Da wusste ich noch nicht, dass das Klippen des 4ten Hakens und das Drüberziehen über den Bauch die 2te Crux der Route ist. Am Regentag haben wir dann die eigentliche 8- Stelle in der Wandmitte ausgebouldert, bis mir eine statische Lösung gelang. Da war ich dann schon psyched. Das nächste Mal in Eichstätt hab ich dann im Vorstieg gemerkt das der 4te Haken echt schwierig ist. Danach hab ichs auch nur noch bei einem Toprope belassen, das ich nicht einmal durchziehen konnte. Heut hats dann im dritten (!) Versuch geklappt. Nach 2 Ruhetagen hat ich noch die nötige Kraft für nen 3ten Go. Die Route läßt sich eigentlich in 4 harte Einzelpassagen einteilen: nach einem Bewegungsproblem auf ein Band am Einstieg folgt die 8- Stelle in Wandmitte mit nem weiten Zug von nem Seitsloper für rechts und ner 3 Finger Seitleiste für links an einen Aufleger bzw. später Henkel für links. Danach schöne Züge im 7ten Grad zu dem kraftraubenden Untergriffclipper des 4ten Hakens im Ausstiegsbauch. Kraftvoll (etwa 7+) an ner miesen Zange und unübersichtlich über den Bauch hinweg bevor noch 5m Runout in geneigter Platte folgen. Richtig tolle Route! Und im neuen südlichen Frankenjuraführer hat sie sich auch 2 Sterne verdient :)

Fr

14

Sep

2012

3 Sterne Tage

Gestern die 3 Sterne Route Strahlentod, heute der Klassiker des oberen 6ten unteren 7ten Grades in Konstein: die mittlere Weiße an der Weißen Wand bei Aicha. Mal wieder! Hab ja schon davon berichtet. Beim letzen Rotpunkt-Versuch im Frühjahr hab ich ja nen sauberen 5m Sturz hingelegt, weil Martin nicht so aufmerksam gesichert hat. War aber ne super Flugstunde. Mein Bruder und ich dachten, dass heute recht gute Bedinungen sind, da recht kühl. Allerdings waren die Griffe trotzdem extrem schmierig. Muss wohl am Speck liegen. Trotzdem echt geiles 30m Ausdauerbrett, das die letzten 8m noch mal richtig anzieht. Da heißt es dranbleiben. Ist mir diesmal gelungen! Fabian muss nochmal ran. Ist an der selben Stelle abgetropft wie ich damals im Frühjahr :) Danach hab ich noch den Altherrenweg (7-) gemacht, der eigentlich leichter ist, da dort ein optimaler Ruhepunkt auf halbem Weg kommt.

Do

13

Sep

2012

Strahlentod

Am Ende vom Strahlentod
Am Ende vom Strahlentod

Der Strahlentod ist einer der Klassiker des 7ten Grades in der Fränkischen und steht auch im Fight Gravity-Buch als eine der schönsten Routen in diesem Grad drin. Insofern stand das Ding schon immer auf meiner to do Liste. Mit entsprechend Respekt bin ich dann heute mit Tobi und Sevi an die Stadelhofener Wände gefahren. Sevi hat sich den härtesten Fünfer der Fränkischen, den Elli-Weg, hochgearbeitet. Die Route führt zum selben Umlenker wie der Strahlentod, so dass ich mir den wabenartigen, überhängenden Pfeiler erstmal im Toprope anschauen konnte. Das Toprope ist voll durchgelaufen, die Griffe sind überraschend groß für den Grad, die Route ist top gesichert und insgesamt eher eine Ausdauergeschichte. Ich war bereit für den Vorstieg! Ich konnte dann gleich den Roten Punkt hinterherschieben und hab somit keinen qualvollen Strahlentod erlitten. Danach gings gleich erstmal auf n Dunkls ins Held-Bräu!

Ganz schön überhängend von der Seite gesehen!
Ganz schön überhängend von der Seite gesehen!

Mi

25

Jul

2012

Steinwald

Andrea hat heute angefragt, ob ich nicht in den Steinwald Klettern kommen möchte. Hatte ich eh noch auf meiner to do Liste für dieses Jahr, also bin ich verfrüht in den Feierabend und die 40km rüber nach Erbendorf gefahren. Elmar war dabei, Lehrer aus Weiden, der sich im Steinwald schon sehr gut auskennt. Steigt dort trotz spärlicher Absicherung viel vor und legt dabei selber Material. Außerdem hat er schon komplette clean climbs dort gemacht. So waren perfekte Vorraussetzungen gegeben, um sich an die etwas ungewöhnliche Granitkletterein im Steinwald heran zu tasten. Typisch für den Granit im Fichtelgebirge und im Steinwald ist die Wollsackverwitterung, die die typischen oft nur sloperartigen Kissen geformt hat. Als Ziel hat Elmar für uns den stattlichen Räuberfelsen ausgesucht. Begonnen haben wir gleich mit der einigermaßen gut gesicherten Nordverschneidung (6) an der Nordwand des Räuberfelsens, die uns Elmar eingehängt hat. Für mich war heut nur Topropetag angesagt. Auch mal wieder nicht schlecht. Sehr schöne Kletterei über 20m, auch wenn heute bei dem schwülen Wetter mit fast 30 Grad die Griffe etwas schmierig waren. Danach haben wir uns ein Toprope in der Risslinie schlechthin im Steinwald eingerichtet, dem Holzkeilriss (7). Leider besitze ich natürlich keine ausgeprägte Fingerrisstechnik, aber durch Piazen bin ich auch hochgekommen. Ganz schön anstrengend das Teil, aber richtig, richtig gut! Andere Klassiker wie die Kasette usw. findet man auch dort. Danach haben wir noch 2 Topropes im 7ten Grad links der Nordverschneidung gemacht, bevor wir noch ein paar einfachere Routen an der Südseite des Felsens ausprobiert haben. Dort bin ich auch rausgetopt und hatte ne tolle Aussicht ins mit Gewitterwolken verhangene Umland. Echt n super Klettertag im Steinwald, der ne gute Abwechslung zu den fränkischen Kalkrouten bietet. Bestimmt nicht das letzte Mal, dass ich Andrea und Elmar dort besuche.

Sa

21

Jul

2012

Buchstein

Bouldersessions:

Sa

16

Jun

2012

Caving

Langes Kletterwochenende, juhu. Sevi und Andrea hatten Besuch aus der Heimat: Caro und Armin waren mit am Start. Also große Truppe. Am Freitag gings los mit mal wieder Weißenstein. Tobi und mir gelang endlich die Rotpunkt-Begehung der Wolfgang Güllich-Route Erste Affäre (7). Im Frühling waren wir darin noch gnadenlos abgeblitzt. Jetzt ist sie voll rein gelaufen. Flow. Weils so schön war, gleich noch die 7up (7) hinterher. Nach Einkehren in der Kommunbräu in Neuhaus (Sevi hatte fantastische Salzknöchle) gings auf Biersuche. Wir wollten draussen pennen, aber was ist Lagerfeuer ohne Bier. Leider hatte die Kommunbräu nur 50l-Fäßer also blieb uns nur die Tanke an der Autobahn, zu der wir aber blöderweise erst 5min nach Verkaufsschluss kamen. Letztlich wurden wir dann in nem Türkenladen in Auerbach fündig, der uns 37 Euro für den Kasten Kulmbacher abgeknöpft hat. Aber egal: Bier da, ab in die Höhle und Lagerfeueraction. Tobi und ich hatten letztens beim Bouldern die Höhle im Felsenländl in der Nähe von Auerbach ausgemacht. Super Platz, herlich gelegen an ner Wiese am Bach. Und n Klo gibts auch im Wald: da hat doch jemand ernsthaft ne Klobrille montiert. Andrea ist tatsächlich mit Koffer im Höhlenhotel angereist. Das Beweisfoto seht ihr unten. Am nächsten Tag sind wir dann das Pegnitztal runter und an der Weißen Wand und im Lug ins Land im Schwarzen Brand Klettern gegangen. Lug ins Land ist echt klasse gelegen. Und da kriegt man auch nicht die ganzen Höhenglückssteigsjünger mit. Am Abend dann noch Einkehr im Grünen Schwan in Eschenbach. Klasse Laden. Nicht nur fränkische 08/15-Küche, sondern Deluxe-Gerichte. Perfektes Wochenende!

Mo

21

Mai

2012

Fietz-Parcour

So, das Bouldern in Bleau ist vorbei. Aber wir sind noch immer im Boulder-Modus. Zum Glück hat ja Wolfgang "Flipper" Fietz auch in der Fränkischen in den 80ern einen Parcour im Stile von Bleau angelegt. Dem haben wir gleich einen Besuch abgestattet und siehe da: super abwechslungsreiche Boulder im Krottenseer Forst. Geht über reines Fingergezerre hinaus. Tobi, Leo und ich sind bestimmt nicht das letzte Mal dort. Gezeigt hat uns die Location ein paar Wochen zuvor ein Boulderer, den wir an der Freudenmauer getroffen haben. Ist ja streng geheim der Spass...

Mi

02

Mai

2012

Konstein im Mai

Verlängertes Maiwochenende in Eichstätt im Hotel Mama. Wurde aber auch mal wieder Zeit, dass ich dahoam vorbei schaue. Seit Weihachten war ich nicht mehr zu Besuch. Aber wenn der Bruder sich in der Welt rumtreibt und als Kletterpartner wegfällt. Dann müssen halt die Eltern zum Sichern herhalten. Am Freitag war ich noch mit Tobi, Sevi und Andrea an der Weißen Wand. Konnte dort mit Weiss der Geier meine zweite glatte 7 rotpunkten. Mit geschwellter Brust ging es also nach Konstein. Um erstmal wieder rein zu kommen dort, war am Samstag ein kleinerer Fels angesagt: das Dohlenwandl, schön überhalb des Dohlenfelsens gelegen. Ist aber auch immer wieder was Anderes in Konstein. Anstatt fränkischen Bierhenkeln gibts Konsteiner Plattengeschwuchtel. Macht aber riesig Spass und ist perfektes Fußtraining. Am Sontag habe ich mir dann ein größeres Projekt ausgesucht: die Mittlere Weiße an der Weißen Wand in Aicha. Das Ausdauertestpiece schlechthin im Grad 6+ zieht sich 30m durch die perfekte Wand. Maddin und Losi waren an dem Tag zu Besuch und nach kurzem Einklettern an den Merltürmen gings los. Kurz vor dem Klippen des letzten Hakens hat mich dann aber doch die Kraft verlassen, obwohl die eigentliche Schlüsselstelle schon hinter mir lag, und ich hab nen ordentlichen 5m-Sturz hingelegt. Definitiv der weiteste seit meinem Unfall. Aber alles save und Adrenalin pur. Geil! Der Rotpunkt muss aber noch auf nächstes Mal verschoben werden. Am Montag gings dann in den Felsengarten. Zwei geniale Reibungsplattenklettereien im 7ten Grad gibts dort. Am Dienstag dann noch Oberländer Turm, der auch super Routen zu bieten hat. Dort gelang mir dann auch meine erste 7- in Konstein, der mickrige kleine Hobbit ganz hinten an der Oberländer Wand. Kurzes Stehproblem. Fazit: immer wieder schön in Konstein. Nach den 5 Tagen Klettern am Stück brauch ich jetzt aber erstmal dringend ne Pause.

So

08

Apr

2012

Sauwetter

Wochenende und beschissenes Wetter! Und keiner da! Als Lösung drängt sich da nur der Buchstein auf! Konnte sogar die Henni überreden mitzukommen. Ein bißchen frische Luft schnappen tut ihr ab und an auch ganz gut. War aber auch saukalt da! Zumindest hat sie ein paar schöne Fotos von mir beim Bouldern gemacht.

Mo

26

Mär

2012

Frühlingsgefühle

Die Draussen-Saison hat wieder begonnen. Nach Stählen in der Halle und im Dachboden wollen mögliche Fortschritte getestet werden. Nachdem mir im November am Steinfelder Wändchen mit der kleinen Lena meine erste 7- geglückt ist, hat nach dem Wintertraining die zweite 7- am Wändchen, Momo, nicht lange auf sich warten müssen. Am Weißenstein hab ich mich die super Boulderroute Trepperl (7-) hochgefürchtet. Oben raus ging mir ganz schön die Kraft aus. Die Graischer Bleisteinwände sind herrlich im Frühjahr wenn der laublose Wald sonnendurchflutet wird. Dort hat die Scharfe Braut (7-) dran glauben müssen. Tobi, Tibor, Sevi und ich haben dann noch den freistehenden Kesselturm bestiegen. Die Würgauer Gebiete haben wir uns auch mal angeschaut. Sehr klassische Routen da. Man muss schon ziemlich sicher im Vorstieg sein. Die Talseite (6+) am Nürnberger Turm macht aber auch im Toprope Spass und erinnert doch sehr an die langen Routen in Konstein. Super 3-Sterne Route! Der Frankenzirkus ist immer nen Besuch wert, genauso wie die Neue Heimat. Am Wochenende war dann Niklas, mein alter Studienkumpel zu Besuch in der Fränkischen, zusammen mit Phil und Flo im VW-Bus. Am Donnerstag bin ich mit Tobi noch die Aufseßtaler Südwand geklettert. Am Abend haben wir uns dann zum draußen pennen getroffen. Lagerfeuer, Bier und alte Geschichten, einfach genial. Und n super Pennplatz mit Morgensonne. Niklas arbeitet inzwischen in Jordanien. Könnte man auch mal vorbei schauen. Am Freitag sind wir dann zusammen ans andere Ende der Fränkischen, zum Breitenstein gefahren. Der Flo hatte da noch sein Gänsehaut 9- Projekt. Beeindruckend! Am Samstag dann Wiesentfels mit Tobi und Martina. In der Nähmaschine (7-) hat ich nen Griffausbruch beim letzten Zug zum Umlenker, was mir den Onsight gekostet hat. Aber tolle lange Route. Am Sonntag war dann noch die sehr schön im Wiesenttal gelegene Johnny-Cash-Wand dran. Langer Zustieg, aber tolle überhängende Felsstrukturen/höhlen auf dem Weg dorthin.