Konstein im Mai

Verlängertes Maiwochenende in Eichstätt im Hotel Mama. Wurde aber auch mal wieder Zeit, dass ich dahoam vorbei schaue. Seit Weihachten war ich nicht mehr zu Besuch. Aber wenn der Bruder sich in der Welt rumtreibt und als Kletterpartner wegfällt. Dann müssen halt die Eltern zum Sichern herhalten. Am Freitag war ich noch mit Tobi, Sevi und Andrea an der Weißen Wand. Konnte dort mit Weiss der Geier meine zweite glatte 7 rotpunkten. Mit geschwellter Brust ging es also nach Konstein. Um erstmal wieder rein zu kommen dort, war am Samstag ein kleinerer Fels angesagt: das Dohlenwandl, schön überhalb des Dohlenfelsens gelegen. Ist aber auch immer wieder was Anderes in Konstein. Anstatt fränkischen Bierhenkeln gibts Konsteiner Plattengeschwuchtel. Macht aber riesig Spass und ist perfektes Fußtraining. Am Sontag habe ich mir dann ein größeres Projekt ausgesucht: die Mittlere Weiße an der Weißen Wand in Aicha. Das Ausdauertestpiece schlechthin im Grad 6+ zieht sich 30m durch die perfekte Wand. Maddin und Losi waren an dem Tag zu Besuch und nach kurzem Einklettern an den Merltürmen gings los. Kurz vor dem Klippen des letzten Hakens hat mich dann aber doch die Kraft verlassen, obwohl die eigentliche Schlüsselstelle schon hinter mir lag, und ich hab nen ordentlichen 5m-Sturz hingelegt. Definitiv der weiteste seit meinem Unfall. Aber alles save und Adrenalin pur. Geil! Der Rotpunkt muss aber noch auf nächstes Mal verschoben werden. Am Montag gings dann in den Felsengarten. Zwei geniale Reibungsplattenklettereien im 7ten Grad gibts dort. Am Dienstag dann noch Oberländer Turm, der auch super Routen zu bieten hat. Dort gelang mir dann auch meine erste 7- in Konstein, der mickrige kleine Hobbit ganz hinten an der Oberländer Wand. Kurzes Stehproblem. Fazit: immer wieder schön in Konstein. Nach den 5 Tagen Klettern am Stück brauch ich jetzt aber erstmal dringend ne Pause.