Kandy

Neues Land, different style! Sind gleich mit den landestypischen, engen Lokalbussen mit Bollywood-Gedudel im Ohr vom Flughafen nach Kandy hochgeschaukelt. Dort gabs das volle Kulturprogramm - Tempel, Buddha-Statuen, Botanischer Garten, Spice Garden, Tea factory - und erstes local food wie kottu rotti. Vor allem die zwei buddhistischen Tempel etwas ausserhalb von Kandy, die fucking amazing in der Landschaft rum stehen, hatten es uns angetan.

Dambulla

Danach gings weiter die Kulturroute Richtung Norden nach Dambulla. Dort gibts sehenswerte, buddhistische Höhlentempel auf einer Anhöhe, von der aus man schon Sygeria in der Ferne sehen konnte.

Sygeria

Am nächsten Tag gings früh weiter Richtung Sygeria in ne schöne Unterkunft mit Backpacker-Flair, was in Sri Lanka eher selten ist, da es sich vielerorts in Richtung gehobenen Tourismus entwickelt, wo man für die Unterkunft schon ein bischen was zahlen muss. Das steht im krassen Gegensatz zu dem super günstigem Essen und den spottbilligen Bustransfers. Viel wird sich aendern in den kommenden Jahren in Sri Lanka... In der Unterkunft hatten wir gleich ein paar nette Leute getroffen, die für Nachmittags die Safari zum Minneriya NP geplant hatten. Da es günstiger wird je mehr Leute daran teilnehmen, haben wir gleich das volle Programm an einem Tag gemacht. D.h. vormittags hoch auf den superschoenen Sygeria Rock mit fantastischen Ausblicken über die Ebene und nachmittags Elefanten begaffen im NP. Jede Menge Input an diesem Tag, aber es war einer der schönsten Sightseeing-Tage, die wir hatten.

Minneriya National Park

Pidurangala Rock

Am nächsten Tag liessen wir es dann ruhiger angehen. Hatten Fahrraeder ausgeliehen und sind zum noerdlich vom Sygeria Rock gelegenem Pidurangula Rock gefahren. Von oben hatte man einen fantastischen Ausblick in das Umland und den Sygeria Rock, und alles umsonst und komplett ohne Touristen. Perfekt!

Anuradhapura

Mehr Kultur gabs in Anuradhapura mit dem Fahrrad zu bewundern: riesige Dagobas, alte Mondsteine, Statuen, einen uralten Boddhi-Baum etc. etc. Danach stand die Entscheidung an, ob mehr Kultur im Norden oder ab zum Strand. Wir hatten definitiv mal wieder Strand nötig...

Uppuveli

Den Strand fanden wir bei Uppuveli nachdem wir mehrere Stunden über ne ueble Dirtroad gezuckelt sind. Drei Tage Erholung war jetzt angesagt... Aber auch etwas Action: Schorcheln mit Haien vor Pidgeon Island. Ziemlich abgefahren wenn man nur 1m über nem scharfkantigen Riff schnorchelt, und dann auf einmal in 2m Entfernung 1m grosse Black Tip Sharks vor einem auftauchen...

Arugam Bay

Weiter gings mit Strandleben im Surfermekka von Sri Lanka: Arugam Bay! 6 Tage Surfen, super Essen und Umland erkunden. Die ersten zwei Tage war Einsurfen am Anfängerpoint angesagt: super easy Wellen, und manchmal erwischt man schon mal nen 60m Ride! Die nächsten zwei Tage sind wir dann mit dem Roller in der Gegend rumgefahren und haben uns die Points angeschaut. Ich hab schon gehört, dass in der Nähe irgendwo ein paar Boulderfelsen rum liegen müssen, aber dass wir sie gleich am ersten Point fanden, war Zufall. Hat mich absolut ungenauen der Ort - Pottuvil Point - feinste Boulderfelsen direkt neben nem genialem Pointbreak. Nach zweieinhalb Wochen Pause war dann auch erstmal ne dicke Bouldersession angesagt. Am Abend gabs dann noch Sunset am Elephant Rock. Als bei untergehender Sonne am Horizont noch ein Elefant in der Steppe vorbei lief, war die Sri Lanka Idylle perfekt... Die letzten zwei Tage wurde dann nochmal gesurft. Danach hatten wir genug von der Hitze und es ging ab in die Berge...

Ella

Das erste Ziel war Ella: Tor zu den Highlands von Sri Lanka und ein super gemütliches Örtchen mit guter Backpacker-Infrastruktur. Hatten am Abend beim Rice and Curry-Essen im Homestay ein nettes deutsches und französisches Pärchen und nen Briten kennengelernt mit denen wir zusammen am nächsten Tag die Wanderung auf den Ella Rock gemacht haben. Landschaftlich genial und mit 2 km Zustieg direkt über die Eisenbahngleise! Am nächsten Tag sind wir dann gemeinsam mit Adrian, dem Briten, mit dem Zug weiter Richtung Haputale gefahren. Zug fahren an sich ist ein Abenteuer in Sri Lanka, oder wo sonst kann man sich noch bei fahrendem Zug, Samosa-essend, aus den offenen Türen lehnen?

Haputale

Am selben Tag haben wir noch nen Spaziergang durch die Teeplantagen gemacht, einheimische Früchte und superfrische Snacks in der lokalen Bakery probiert. Am nächsten morgen sind wir zum Sunrise zum Leapton's Seat gefahren mit landschaftlich atemberaubenden Ausblicken über Sir Leapton's Teeplantagen und anschließender Besichtigung der Teefabrik.

Adams Peak

Wir hatten noch zwei Tage Zeit bevor wir uns mit Sevi und Andrea wieder in Arugam Bay treffen wollten. Also sind wir mit dem Zug weiter nach Hatton und von da aus durch endlose Teeplantagen nur durch ein paar Seen unterbrochen nach Dalhouise, dem Ausgangsort für den nächtlichen Aufstieg zum Adam's Peak. Nach dem besten Rice and Curry, dass ich in Sri Lanka hatte (8 verschiedene Curries!), gings am nächsten Morgen um halb drei in der Nacht über endlos erscheinende Treppenstufen hinauf zum Gipfeltempel. Leider war dieser trotz guter Wetterprognosen (wir hatten auch sternenklare Nacht bis um halb fünf, bis dann Wolken aufzogen) nebelverhangen als wir oben ankamen. Trotzdem hatten wir auf dem Kurztrip zum Adasm's Peak noch ein paar nette Eindrücke sammeln können. Jetzt aber ab zurück zu meinem Traumplatz...

Whiskey Point

Wir kamen einen Tag vor Sevi und Andrea am Whiskey Point an. Whiskey Point liegt ca. 5 km nördlich von Arugam Bay, super Surfspot mit Pointbreak, und in Laufweite zum Pottuvil Point. Wir hatten uns ne Unterkunft bei unserer Rollererkundungstour beim letzten Mal ausgeguckt und hatten nen super Off-Season Preis für geniale Strandcabanas für eine Woche ausgehandelt. Wir waren direkt am Point und die letzten und einzigen Gäste in Sada's Place. Sada selbst ist ein supernetter Sri Lankaner aus Colombo in meinem Alter, der zunächst im Milchbusiness Geschäft gemacht hat, dann sich aber doch lieber für den relaxten Surfer's Way of Life entschieden und jetzt im Immobiliengeschäft am Whiskey Point mitmischt. Der noch einsame Strandabschnitt wird wohl in 5 Jahren nicht wieder zu erkennen sein... Wir waren also eine Woche lang zu viert bei Sada und habens uns richtig gut gehen lassen: Sevi und ich sind jeden Tag gesurft, nachmittags waren wir ab und an Bouldern am Pottuvil Point und im Sababas Surf Café, und abends gabs Bier und Gemütlichkeit... An einem Abend sogar mit ner Bongo local music Session mit Sada and his friends auf der vollmonderhellten Restaurantterrasse. Insgesamt ne ziemlich geniale, unvergessliche Woche! Auch mein Surfen hat sich in der Woche dank super Righthanders stark weiter entwickelt. Die letzten Tage hat der Swell dann auch nochmal angezogen und 50 m Rides auf eineinhalb Meter Wellen waren keine Seltenheit! Thanks for that all! Nach einem Tag Colombo anschauen hieß es dann Abschied nehmen von Henni am Flughafen und mein Indien-Abenteuer konnte beginnen...

Colombo