Nach Abholung meines Reisepasses und einer weiteren Nacht in Phnom Penh sind wir nach Laos aufgebrochen. Nach einem ganzen Tag Busfahren haben wir in der Nacht nach einer mondscheinbeleuchteten Boots-Überquerung Don Det erreicht. Don Det ist eine von 4000 Inselchen, die kurz hinter der kambodschanischen Grenze verstreut im Mekong liegen. Für die Bootsfahrt unüberwindbar unterbrochen ist der Mekong hier durch zahlreiche Wasserfälle. Historisch wurde sogar versucht per Eisenbahn die Boote um die Mekongfälle herum zu transportieren. Wir haben es uns drei Nächte lang in einem der zahlreichen Flussbungalows gemütlich gemacht. Mit dem Fahrrad gings über die Inseln zu den Wasserfällen, zu Schwimmmöglichkeiten und zu einem Bootsausflug, bei dem man seltene Süßwasser-Delphine in der Ferne beobachten konnte. Alles sehr relaxt hier auf den Inseln! Hat uns gut gefallen!

Nach drei Wochen Kletterabstinenz konnte ich mal wieder 4 Tage meiner Lieblingsbeschäftigung nachgehen. Thakhek lag ja auch schön auf unserer Reiseroute Richtung Vietnam. Oder hat sich die Reiseroute Thakhek angepasst? Zumindest war ich nach Weihnachten/Sylvester zum zweiten Mal im Green Climbers Home! Diesmal war das Camp fast leer und es war mit 38 Grad beinahe zu heiß zum Klettern! Wir hatten damals echt gute Bedingungen, auch wenn wir uns nachts manchmal den Arsch abfroren! Henni und ich haben in der Stadt übernachtet und sind die zwölf Kilometer zum Camp mit dem Motorbike gefahren. So waren wir mobiler und konnten auch noch ein paar Höhlen anschauen und zum Schwimmen fahren. Ein paar Kletterer waren trotzdem da: Xavier aus Frankreich, Jesse aus Massachusetts, Charles aus Quebec und Sven, der damals schon im Camp gearbeitet hat, war immer noch da. Geklettert sind wir v.a. im großen Dach. Bestes Training! Ich konnte immerhin noch 6c onsighten (Things that make you stronger mit zwei, schönen unterbrochenen Dachsequenzen) und eine Dach-7a im 2ten Go punkten: Hanging Garden. Eine andere 30m stark überhängende (man kommt 20m vom Sicherungsmann entfernt wieder auf den Boden; der Führer sagt: most horizontal roof you can imagine) 7a habe ich das letzte Mal am letzten Tag noch probiert, konnte sie aber nicht mehr durchsteigen. Bei Pi Mai wird zuerst eine 6c bis zu einer Endlos-Rastposition geklettert, dann geht es in ein wirklich beeindruckend ausladendes, horizontales Dach. Diesmal konnt ich Pi Mai im dritten Versuch durchsteigen, auch wenn ich mangels Kraft meine Beta im Durchstieg spontan verwerfen musste und einen kleineren, nicht so weit entfernten Griff durchzubeißen hatte! Aber letztlich hats geklappt und Henni und ich konnten zufrieden nach Vietnam weiter reisen.

Ticklist Thakhek:

18.03.2014

Frechdachs 6b+ (Roof Right Side)

Things that make you stronger 6c (Roof Left Side)

19.03.2014

Pizgauer Bua 6a (Hilton)

Hanging Garden 7a (Roof Right Side)

21.03.2014

Slot Machine 6b (Spielhölle)

Full House 6a+ (Spielhölle)

Pi Mai 7a (Roof Right Side)

Double Check 6b+ (Worldtrip)